Bin zurück

So nach einer halben Ewigkeit melde ich mich mal wieder.
Bin zwar schon seit vorletzen Samstag zurück, war aber bisher nicht so richtig motiviert, um mal wieder einen schönen Blogeintrag zu verfassen.
Dafür gibts heute erst einmal einen Post mit ein paar Urlaubsgeschichten (inkl. Bilder) und beim nächsten Mal die neusten Poker Erlebnisse.

Wir sind am Mittwoch Vormittag erst einmal Richtung Groningen aufgebrochen. Das Wetter war recht gut und die Autobahn war auch frei, sodass wir am frühen Nachmittag in Groningen angekommen sind. Im Navi hatten wir schon die Adresse vom Campingplatz eingegeben, doch leider kam ich zunächst nicht so gut mit der holländischen Verkehrsführung klar und so verpassten wir eine Kreuzung. Das Navi hatte auch schnell eine Ersatzroute parat und so fuhr ich die nächste Straße rein. Leider kamen wir da direkt in die Altstadt von Groningen und dort gab es nur sehr kleine unübersichtliche Gassen bzw. Straßen und tausende Fahrräder (Fiets). Die schießen auch gerne mal hinter einer Hausecke hervor und dann ab auf die Straße. Da muss man schon höllisch aufpassen, vorallem weil man sowas aus Deutschland eher nicht gewohnt ist.
Wir haben den Weg zum Campingplatz dann aber gut gefunden und dort hatte man auch noch Platz für uns. Die junge Dame an der "Rezeption" sprach perfekt Deutsch und so konnten wir uns problemlos informieren.
Als wir aber das Zelt aufbauen, begann das Dilemma. Wir hatten das Innenzelt vergessen (natürlich guckt man vor der Abfahrt nicht in die Zelttasche o_O ).
In dem Moment fing es auch heftig an zu regnen und mein Ärger verflog recht schnell. Zur Ablenkung sind wir dann erst einmal mit dem Auto in die Innenstadt gefahren.
In Groningen gibt es ein sehr schönes System für Touristen. Man kann sein Auto kostenlos auf einem P&R Parkplatz abstellen und von dort aus für 2€ ein Busticket in die City kaufen. Das besondere dabei ist, dass das Ticket für maximal 5 Personen und für Hin- und Rückfahrt gilt. Etwas günstigeres habe ich noch nirgends gesehen.
Als wir im Zentrum am Grote Markt ankamen, haben wir uns erst einmal über den Fiets Parkplatz amüsiert.


Direkt am Grote Markt ist auch die größte Bar Europas "Drie Gezusters"


Wir haben uns die gesamte Innenstadt angesehen und waren begeistert. Groningen ist wirklich sehr schön und es gibt dort viele Junge Leute (meist Studenten).
Abends haben wir es uns im Auto gemütlich gemacht und dort geschlafen, bzw. es versucht. Leider hatte es stark zu regnen angefangen und die Tropfen sind so laut auf dem Dach aufgeschlagen, sodass an Schlaf bis 3 Uhr nicht zu denken war. Dementsprechend müde war ich auch noch am nächsten Morgen. Aber nach einer Dusche und Frühstück ging es uns schon viel besser und wir wollten zu unserer nächsten Station "Leeuwarden" aufbrechen.
Doch leider blinkten im Auto auf einmal sämtliche Warnleuchten auf. Da ich überhaupt keine Ahnung von Autos habe, hat mir das auch schon ziemlich Angst gemacht. Als sich der Wagen dann auch nicht mehr starten lies, hab ich schon das Schlimmste befürchtet.
Wir haben dann erst einmal den ADAC angerufen, die konnten mir aber nicht helfen, da ich kein "Plus" Mitglied bin. Na toll. Dann habe ich - Gott sei Dank - noch den Bosch Assistence Aufkleber gesehen und mich erinnert, dass ich bei meiner Bosch Werkstatt immer eine Mobilitätsgarantie zur Inspektion dazu bekomme. Also bei denen in München angerufen. Die Hilfe funktionierte auch wunderbar, auch wenn der holländische ADAC doch 2 Stunden gebraucht hat, bis er endlich bei uns ankam. Die Warterei war im Vergleich zur Reparaturzeit wirklich extrem. Der freundliche Pannenhelfer schaltete nicht einmal seinen Motor aus, sondern schloss - nach meiner Fehlerbeschreibung - direkt sein Überbrückungskabel an die Batterie an und der Motor lies sich wieder starten. Puhhh, da fielen mir kiloweise Steine vom Herzen. Es war also doch nur die entladene Batterie. Später war uns auch klar, was die Batterie so entleert hatte. Wir hatten eine elektrische Kühlbox angeschlossen, während wir in der Innenstadt waren. Die muss wohl extrem viel Strom gezogen haben.
Nach dem Schrecken sind wir nach Leeuwarden ans Meer gefahren. Das Wetter spielte auch mit und so konnten wir uns ein wenig am Meer (leider war Ebbe -> Wattenmehr) sonnen und die Aussicht genießen.


In Leeuwarden haben wir dann auch einen sehr günstigen Campingplatz gefunden. Wir mussten für 2 Personen, plus Auto nur 8€ bezahlen.
Dort haben wir mit unserem Gaskocher erst einmal Nudeln gemacht. Der Platz lag sehr schön an einem kleinen See.


Am nächsten Morgen sind wir recht früh aufgestanden und sind in Richtung Alkmaar aufgebrochen. Dort ist an jedem Freitag von Ostern bis zum Herbst der traditionelle Käsemarkt. Und da wir den Auftrag hatten, leckeren Käse mitzubringen, war das natürlich eine Pflichtstation auf unserer Rundreise. Auf dem Weg dorthin fuhren wir über das Ijsselmeer.


Von dem Käsemarkt war ich ziemlich enttäuscht. Ich hatte mir vorgestellt, dass einzelne Käsehändler ihre Waren direkt anpreisen (mit Marktschreiern usw.) und man den Käse direkt kaufen kann. Stattdessen war der Käsemarkt eher eine inszenierte Touristen Show. Der Marktplatz war abgesperrt und die Zuschauer mussten hinter einem Gitter stehen.
Die Käseträger haben den Käse in ihrer traditionellen Tracht umhergetragen und während dessen hat eine Frau die Geschichte des Käsemarkts in mehreren Sprachen erzählt.
Ich habe mich auch gewundert, wie viele Menschen dort waren und aus welchen Nationen sie kamen. Es waren unter viele anderem Spanier und Italiener vertreten.





Käse konnte man in der Nähe des Marktplatzes eigentlich nur bei einem Stand kaufen. Dort gab es 3 kleine Käse Laibe (a 180g) für 16€. Also eine reine Touristen Verarsche. Da es uns dort zu teuer war und es wenig Auswahl gab, haben wir uns lieber weiter in der Innenstadt umgeschaut und einen tollen Käsespezialitäten Laden gefunden. Dort gab es dermaßen viel Auswahl und dazu noch angenehme Preise, sodass wir dort ordentlich eingekauft haben.

Eigentlich wollten wir nach dem Besuch des Marktes den Tag bzw. die Nacht noch in Alkmaar verbringen. Doch leider wurden wir bei dem Camping Platz unfreundlich abgewiesen und so fuhren wir direkt weiter nach Amsterdam. Auf dem Weg dorthin lag noch das Stadion von AZ Alkmaar.

In Amsterdam beim Campingplatz angekommen, wurden wir leider auch wieder abgewiesen, weil man dort auch nicht im Auto schlafen darf. Die Mitarbeiterin war aber sehr nett und gab uns einen Zettel mit anderen Campingplätzen in der Nähe.
Nach ewiger Fahrt durch die Stadt (natürlich war mittlerweile Rush Hour und der wichtigste Tunnel auf der Navi Route war gesperrt) sind wir dann bei einem schönen Camping Platz angekommen, bei dem wir auch im Auto schlafen durften. Der Platz war zwar recht teuer (28€ für 2 Personen und Auto), lag aber auch in einem kleinen Park und die Innenstadt war mit dem Bus in knapp 10 Minuten zu erreichen.
Am Hauptbahnhof angekommen, mussten wir erst einmal das Fahrrad Parkhaus fotografieren.


Wir haben uns dann die Stadt angesehen und sind noch etwas essen gegangen. Allerdings waren wir nach dem Tag auch ziemlich kaputt, sodass wir recht schnell wieder zum Campingplatz gefahren sind.


Nach noch einer Nacht im Auto waren wir dann auch recht kaputt und sind in Richtung Heimat aufgebrochen. Auf dem Rückweg haben wir noch einen Stop in Hengelo gemacht, um noch echt holländisches Lakritz und meinen geliebten Lipton Ice Tea Sparkling in 1,25l Flaschen einzukaufen.

Insgesamt war die Tour sehr lustig, aber auch anstrengend mit dem täglichen Ortswechsel. Beim nächsten Mal werden wir noch ein paar Freunde und dann auch das ganze Zelt mitnehmen. Gerade in Amsterdam kann man mit ner kleinen Gruppen doch sehr gut Party machen.

Jetzt habe ich euch genug vom Urlaub berichtet und nun werde ich Schalke in Madrid die Daumen drücken.
Ich melde mich in den nächsten Tagen mit den Poker Updates. Wahrscheinlich hab ich dann auch eine Super Bonus Empfehlung für iPoker im Angebot.

Bis bald
Euer Niels